Schönstatt-Patres – International

Schon seit der Zeit ihrer Gründung im Jahr 1965 ist die Gemeinschaft der Schönstatt-Patres eine internationale Gemeinschaft. Heute, über 50 Jahre später, ist die Gemeinschaft mit 380 Patres und 100 Studenten in über 20 Ländern und 4 Kontinenten verbreitet.

Auch in Deutschland, vor allem in Schönstatt, ist diese Internationalität und Interkulturalität deutlich wahrzunehmen. Das zeigt sich nicht nur in der Tatsache, dass die 5-köpfi ge internationale Leitung ihren Sitz im Vaterhaus auf Berg Sion hat, dazu etliche Patres aus verschiedenen Ländern und Kulturräumen, die an diesem Zentralhaus ihrer Arbeit für die Gesamtgemeinschaft nachgehen, sondern auch in den Ausbildungs- und Weiterbildungskursen, die hier stattfi nden und immer wieder zahlreiche, vor allem jüngere Mitbrüder aus aller Welt im Vaterhaus versammeln.

Darüber hinaus leben und arbeiten derzeit knapp 30 Schönstatt-Patres aus Indien, Nigeria, Burundi und Kongo für einen längeren Zeitraum in Deutschland, von denen ein Großteil über sog. “Gestellungsverträge” als Pfarrer oder Kapläne in  verschiedenen deutschen Diözesen tätig sind, um ihre jeweiligen Heimatgebiete bei der Ausbildung der Studenten und in der Sorge für den nötigen Lebensunterhalt von hier aus fi nanziell zu unterstützen. Einige von ihnen absolvieren auch ein  weiterführendes Studium an deutschen Hochschulen. Alle diese Mitbrüder sind während ihres Aufenthalts und ihrer Tätigkeit in Deutschland den hier bestehenden Filialgemeinschaften in den verschiedenen Niederlassungen der Schönstatt-Patres angeschlossen und treffen sich regelmäßig mit den deutschen Patres in unseren  Häusern, vor allem in Schönstatt und München, zu Gespräch und geistigem  Austausch, zu Regeneration und zu einzelnen Gemeinschaftsveranstaltungen.

 

Gerade bei Gemeinschaftsfeiern und zum Teil auch an den Hochfesten des  Kirchenjahres wird diese bunte Vielfalt der Sionsgemeinschaft dann für alle  Beteiligten zu einem eindrucksvollen Erlebnis, wo “Weltkirche” als Einheit in Vielfalt erfahrbar wird.


Wir sind sehr dankbar für diese Entwicklung in den zurückliegenden Jahren und für die augenblickliche Situation, die den nationalen oder kontinentalen Horizont aller Beteiligten beträchtlich erweitert und bei uns allen ein globales Bewusstsein und ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und Solidarität über Kontinente und Kulturen hinweg schafft. Möge uns dieses Geschenk für alle Zeiten erhalten bleiben und unseren priesterlichen Dienst in der Schönstattfamilie, in der Kirche und  Gesellschaft vom Berg Sion aus immer neu befruchten!


P. Theo Breitinger


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